Sommerplausch  -  Rüttihubelbad

Sommerplausch im Emmental. Ziel war das Rüttihubelbad bei Walkringen. Mit Privatautos fuhren wir am 25. Juli 2018, vom Treffpunkt bei der Markuskirche in Bern, via Worb, ans Ziel. Das Rüttihubelbad ist bekannt für sein schön gelegenes Alters- und Pflegeheim mit Restaurant mit bester Küche und für das berühmte Sensorium von Hugo Kükelhaus. Aber auch für den Grillplatz welchen wir einige Monate zum Voraus reserviert hatten. Petrus liess uns nicht im Stich und schenkte uns einen prächtig schönen Tag. Bald schon brannten in beiden Feuerstellen Feuer. In Einer um möglichst viel glühende Holzkohle zum Bräteln zu haben eine ansehnliche Menge Holz, in der Anderen unter einem vollen 10 Liter Pfadi-Kessel um genügend Heisswasser für Kaffee und Tee bereit zu stellen.   

 

Wir richteten uns an den Tischen gemütlich ein. Ein köstlicher Bratenduft erfüllte langsam den Grillplatz. Lachen, Schwatzen, Fröhlichkeit machte sich breit. Dazu wurden genussvoll die mitgebrachten Esswaren verzehrt und vom gespendeten Mineral und Bier getrunken.   

 

Allerlei Geschichten wurden erzählt, gemeinsame Erlebnisse wiederbelebt.  Ein kleines Grüpplein begann Lieder zu singen. Immer mehr schlossen sich den Singenden an, und bald wurden bekannte Volkslieder, eins nach dem andern, in die weite schöne Landschaft hinaus gesungen. Bei einem bestimmten Ton in einem Refrain zwitscherte plötzlich ein Buchfink im Baum über uns ganz kräftig. Wir machten das Experiment und sangen diesen Refrain mehrmals. Immer an der gleichen Stelle kam das Buchfink Gezwitscher. Also kein Zufall !!!  

 

Eigentlich war auch ein Besuch des Sensoriums geplant. Die Stimmung unter uns war sooo gut und das Wetter sooo schön, das Essen sooo mundend und die Getränke sooo erquickend, dass wir spontan beschlossen, auf den Besuch des Sensoriums im Hausinnern zu verzichten. 

 

Wir AphaSingers danken dem Rüttihubelbad für die unentgeltliche Benutzung der Anlage wie auch für das Gratisholz. Dank auch an die Helfer und Helferinnen wie auch an die Getränkesponsoren.                        

                                                                                                                        Text: Marco G. Bonetti, Präsident AphaSingers Bern      Fotos: Roger Pasquier, Betroffener und Sänger

 

AphaSingers Bern  -  Herbstkonzerte 2018  

„bewegt unterwegs“, unter diesem Motto gaben wir AphaSingers am 26. Oktober und am 9. November 2018 in der Markuskirche in Bern wiederum zwei Konzerte. Praktisch alle Lieder hatten inhaltlich etwas mit Bewegung zu tun. Wir konnten in jeweils etwa 5/4 Stunden insgesamt 14 Lieder singen. Bei einigen Lieder konnten die Konzertbesucher den Refrain mitsingen. Arnold hat die 2. und 3. Strophe des „Dorma Bain“ als Solist vorgetragen, was die Zuhörer sehr bewegte. Sulin hat von den „Auf und Abs“ aus ihrem multikulturellen und reichen Leben berichtet; dem Einschnitt durch die Hirnverletzung, das mühsame Zurückkämpfen, den trotz Handicaps erarbeiteten Master und über den allzu frühen Hinschied ihres Mannes. Unsere Konzertpianistin, Lara Messerli, trug das Lied, „Je vole“, aus dem Film „La famille Béliers“ vor. Wir waren alle sehr berührt. Am meisten Applaus gab‘s für „Masithi und „Cach A Falling Star“. Ein reichhaltiges Apéro rundete die Abende jeweils kulinarisch genussvoll ab. Danke Allen!

                                                                                                                                                                                                     Text und Bild: Marco G. Bonetti, Präsident AphaSingers Bern

Rosemarie Wyss
Rosemarie Wyss, geboren am 13. Mai 1943, Hatte eine schwere Jugendzeit. Nach der Schule konnte sie als Bäckereihilfe arbeiten. 11 Jahre später heiratete Sie Ernst Wyss. Ihrer Ehe entsprossen zwei Knaben.
Im Jahre 2012 musste Rosemarie sich einer Schulteroperation unterziehen.
Drei Tage danach erlitt sie, kurz vor dem geplanten Spitalaustritt, einen Hirnschlag. Seither war Rosemarie teilweise gelähmt und litt an einer Aphasie. Im 2014 trat Rosemarie der Aphasikergruppe Bern bei. Ein Jahr später kam sie zu uns AphaSingers. Singen war für Rosemarie „das Höchste“! Sie freute sich an den Proben

und Auftritten ganz besonders.
Ihr Lieblingslied war „S Guggerzytli“. Am 1. September 2018, während einem Car-Ausflug des Ernsten-Vereins, verstarb Rosemarie bei einem Halt in Werthenstein. Ruhig und friedlich schied sie aus dieser Welt.
Wir bewahren Rosemarie in unseren Herzen ein ehrendes Andenken.
               Text: Marco G. Bonetti Präsident AphaSingers Bern, ehem. Präsiden Aphasikergruppe Bern,         Foto: Inselgruppe Bern, OK Brainweek