5 Jahre und 1 Tag

18. Juni 2015, für uns AphaSingers Bern ein ganz spezieller Tag. Schon traditionell, geniessen wir im Sommer unseren Sommerplausch. Chorprobe einmal anders. Trudi hat zu Jahresbeginn für uns wieder das Ofenhaus in Niederwangen gemietet. Die Vorfreude für das Treffen war gross. Wir bereiteten Alles genau vor; Anreise und Verpflegung. Nebst gemütlich Zusammensein, Plaudern und Essen wollten wir diesmal auch singen. Nicht die Lieder aus unserem neuen Jahresrepertoire, sonder einfache gängige Volkslieder. Da die Liederwünsche vorgängig bekannt waren, brachten die Chorleiterin wie auch Sänger und Sängerinnen Texte und Noten dazu mit. Die Freude aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer war riesig. Nicht zuletzt weil Angehörige beim Vorbereiten, Grillieren, Servieren und Aufräumen kräftig mithalfen. Herzlichen Dank an die Helferinnen und Helfer. Es war einfach eine Superstimmung.

Ja was war denn nun mit 5 Jahre und 1 Tag?
Am 17. Juni 2010 war die erste Chorprobe der AphaSingers Bern.
Wir hatten also am Vortag unseren fünften Geburtstag.

Im April vernahmen wir, dass sich ein noch grösseres Geburtstagsgeschenk für uns AphaSingers Bern anbahne. So wurde es am Abend des 18. Juni wahr, dass die DAJOERI Panflötenschulen für uns in der Markuskirche ein Benefiz-Konzert gaben. Unter der Leitung von Käthi Kaufmann Ott und Jörg Frei spielten über 100 Panflötenspielerinnen und Spieler während rund 90 Minuten sechzehn Panflötenstücke, von alten, (Mozart), über traditionellen, bis zu modernen, (Polo Hofer), Lieder reichte das Repertoire. Sie wurden dabei von Bernhard Hörler an der Orgel und am Klavier begleitet. Käthi und Jörg spielten auch je ein Solostück. Die Zuhörerinnen und Zuhörer waren ergriffen und total begeistert. Für viele war ein solch grosser Auftritt von Panflötenspieler erstmalig und auch einmalig.
Wir AphaSingers Bern organisierten das Apéro vor und nach dem Flötenspiel. Wir zeigten während den Apéros über Beamer ab Compi auch eine Diaschau zur 5 jährigen Geschichte dar AphaSingers Bern. Auf einem Tisch lag Informationsmaterial zu Aphasie und auch zu den Panflötenschulen auf. Viele Konzertbesucher bedienten sich am INFO-Stand. Hier ein ganz herzliches Dankeschön an die Panflöten-spieler, an die angehörigen Helferinnen und Helfer wie auch an die Kirchgemeinde der Markuskirche für das Gastrecht.           

                                                                         Text: Marco G. Bonetti, Präsident AphaSingers Bern      Fotos Sommerplausch: Marco G. Bonetti / Fotos Panflötenkonzert: Roger Pasquier


Konzerte und Auftritte 

 

Wie schon in den Vorjahren hatten wir auch im 2015 den Wunsch, im Herbst unsere Lieder in zwei Konzerten für ein grösseres Publikum singen zu dürfen. Alle Chormitglieder durften nach den Konzerten 2014 ihre Lieblingslieder fürs neue Repertoire vorschlagen. In einer grossen Abstimmung wurden dann ein gutes Dutzend Lieder definitiv gewählt. Mit Elan und grosser Freude übten wir 14täglich die neuen Lieder. Einen grossen Schreck hatten wir als plötzlich unsere Chorleiterin Renate erkrankte. Glücklicherweise konnte aber die bisherige Stellvertreterin Christine die Proben übernehmen und unser Jahresziel, die zwei Konzerte, wurde dadurch gerettet.

 

Am 30. Oktober und 13. November war es dann soweit. Freudvoll, herzlich und gefühlsvoll trugen wir die Lieder vor. Etwa zur Halbzeit, nach Peter Räbers „Ig wünsche dir Schue“, trug Susanne Zürrer, Leiterin der Logopädie Insel, eine von Michel Lüthi gebackene Geburtstagstorte, verbunden mit Glückwünschen für unsern Chor, in den Saal. Wir AphaSingers Bern feierten unser 5jähriges Bestehen. Aus dem Kreis der Angehörigen sprachen Bernadette Pasquier und Barbara Kestenholz in sehr bewegenden und berührenden Worten zum Chor. Sie stellten die Bedeutung und den Wert des Chores aus der Sicht der „mitbetroffenen“ Angehörigen dar.

 

Wir wagten ein Experiment: Zusammen mit den Konzertbesuchern sangen wir ein Quodlibet. „Det äne n am Bärgli….“, Taar i nöd e Bitzeli….“ und „Chumm, mer wei go Chrieseli….“ Zuerst vom Chor vorgesungen, dann zusammen mit dem in drei Gruppen aufgeteilten Publikum vereint gesungen, verschmolzen die drei Lieder rhythmisch und im Ton zu einem wunderbaren Klangerlebnis. Ein wirklich reichhaltiges Apéro rundete jeweils die Konzertabende auch kulinarisch harmonisch ab.

 

Fragile Suisse feierte im 2015 ihr 25jähriges Bestehen zusammen mit rund 100 speziell geladenen Gästen und Rednern am 7. November im Berner GenerationenHaus. Wir AphaSingers Bern wurden eingeladen an diesem Festakt einige Lieder zur festlichen Gestaltung des Anlasses vorzutragen.

 

Gerne nahmen wir diese Einladung an und es gelang uns mit sechs Liedern die Feiernden zu begeistern.

                                                                                                                                                                                                                                     Text:  Marco G. Bonetti, Präsident AphaSingers Bern   -   Foto:  Urs Bernet